Der Dirigent und Cellist Leonard Elschenbroich wird von der New York Times als „ein Musiker mit großem technischem Können, intellektueller Neugier und ausdrucksstarker Tiefe“ beschrieben und ist bereits mit vielen der führenden Orchester der Welt aufgetreten. Sein Debüt im Wiener Musikverein gab er auf einer Europatournee mit der Staatskapelle Dresden, sein US-Debüt mit dem Chicago Symphony Orchestra, sein Asien-Debüt mit der Japan Philharmonic in der Suntory Hall in Tokio. Ferner ist er bereits fünfmal bei den BBC Proms in der Royal Albert Hall in London aufgetreten.

2012 war er Mitbegründer des Orquesta Filarmonica de Bolivia, dem ersten Orchester in der Geschichte des Landes, welches eine Mahler-Symphonie aufführte. Leonard Elschenbroich kehrt regelmäßig nach Bolivien zurück, um Bildungsprojekte zu leiten und das Orchester weiterzuentwickeln. Dieser Einsatz gab ihm die Gelegenheit und den Ansporn, die Kunst des Dirigierens mit verschiedenen Orchestern in Lateinamerika und Europa weiter zu erkunden. Dieses Jahr schloss er sein Studium an der Musikhochschule Hanns Eisler in Berlin ab, wo er die Zeit während des Corona-Lockdowns dem Studium der Orchester-, Chor- und Opernleitung bei Christian Ehwald und Markus Stenz widmete.

Zu seinen jüngsten Debüts als Dirigent zählen die London Mozart Players, das Residentie Orkest, die Mexico City Philharmonic und das Konzerthausorchester Berlin. Elschenbroich war stellvertretender Dirigent an der Niederländischen Nationaloper für die Co-Premiere von Kaija Saariahos Oper „Innocence“ und wurde für 2025/26 wiedereingeladen, diesmal im Zuge der Weltpremiere einer neuen Oper von Michel Van der Aa. In der jetzigen Saison dirigiert er das Niederländische Kammerorchester im Amsterdamer Concertgebouw, Mahlers Lied von der Erde in London mit dem Corinthian Orchestra und den Solisten Claire Barnett-Jones (Mezzosopran) und Peter Hoare (Tenor), ein Abendkonzert als Teil der Amsterdamer Cello Biennale sowie das Finale des niederländischen nationalen Cellowettbewerbs.

2023/24